Die Hölzer begegnen mir überwiegend hier in der Natur im Allgäu oder auf meinen Ausflügen.

Es sind Hölzer, die schon vom Baum getrennt sind, um zu vermeiden, dass der Baum unnötig verletzt wird.

Ich spüre hinein, ob es stimmig ist sie mitzunehmen und wenn es nicht passt, lasse ich sie an Ort und Stelle liegen, auch wenn es sich manchmal um Exemplare handelt, die mir persönlich besonders gut gefallen hätten.

Ich versuche achtsam auf die Impulse der Natur zu hören.

Bei Auftragsarbeiten mache ich eine Ausnahme, was die Hölzer anbetrifft, da es ja auch vorkommt, dass jemand gerne ein eigenes Exemplar bearbeiten lassen möchte, welches er selbst gefunden hat, wodurch ein spezieller Bezug dazu besteht.

In einem solchen Fall besteht die Möglichkeit, mir das Stück Holz auf dem Postweg zukommen zu lassen, so dass ich dann die anstehenden Filzarbeiten vornehmen kann.

Eine weitere Ausnahme hat sich vor kurzem dadurch ergeben, dass mir Hölzer „zugeflogen“ sind, deren Bestimmung es eigendlich war, Klangschalen zum Klingen zu bringen.

Sie waren ausrangiert, da die Verklebungen nicht einwandfrei waren.

Da sie mir zu kostbar erschienen, sie dem Feuer zu übergeben, habe ich mich entschlossen, sie aufzuarbeiten und sie nach und nach ihrer neuen Bestimmung zu übergeben… Trommeln zum Klingen zu bringen,… oder vielleicht ja auch irgendwann einmal wieder Klanglschalen,… aber dieses Mal im neuen Gewand.

Die Hölzer an sich bleiben möglichst naturbelassen, weshalb ich nur geringfügige Veränderungen vornehme, wie das Begradigen von Astansätzen, oder das Glätten mit Schmirgelpapier, damit der Schlägel gut in der Hand liegt.

Es ist immer wieder eine Bereicherung, mit Mutter Erde Kontakt aufzunehmen und die Hölzer einfach sprechen zu lassen, um sie dann schließlich ihrer Bestimmung zu übergeben !